Der Ehemaligenchor des Essen-Steeler Kinderchores feierte am Sonntag im fast überfüllten Saal der Fürstin-Franziska-Christine- Stiftung sein 20jähriges Jubiläum.
Zu diesem Anlass hatte sich der Chor etwas ganz besonderes ausgedacht.
Die Chorleiterin Dr. med. Monika Schulte ist in Essen geboren und leitet diesen Chor seit 2016.
Nun aber zum eigentlichen Jubiläumskonzert, das von der Vorsitzenden Ulrike Wojciech mit einer kurzen emotionalen Begrüßung eingeleitet wurde. Als Vertreter der Stadt Essen ließ es sich Bürgermeister Franz-Josef Britz nicht nehmen, die Bedeutung des Chores für die Stadt hervorzuheben.Das erste Musikstück des Ehemaligenchores unter der Leitung von Martin Krause war „Air“ von J.S. Bach, bei dem man die Geigen in keinster Weise vermissen mochte, gefolgt von „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“. Man hörte einige Besucher bei diesen Liedern leise mitsummen.Dann wurde es alpenländisch mit Choral.m unter der Leitung von Dr. med. Monika Schulte. Sie Begrüßten in ihren Dirndln und Lederhosen die Besucher und vor Allem die Gastgeber mit dem „Grüaß Gott-Jodler“ und gaben dann einige volkstümliche Stücke zum Besten, bei der die Sprache einige im Saal herausforderte. Es war schon ein kleines Urlaubsgefühl, das dieser Chor hier auf die Bühne brachte.Auch der nächste Gast Thomas Kutschaty MdL stellte in seinem Grußwort nochmal klar, dass der Ehemaligenchor ein echter Botschafter der
Musik und eine überregionale Bedeutung nicht nur für unsere Stadt hat.
Die Kleinen des Vorchores vom Steeler Kinderchor schafften es unter der Leitung von Birgit Stecker-Dick, das Publikum mit ihren feinen Stimmen zu
begeistern. Mit Liedern, wie „Die Hähne“, „Pimpinelle“ und „Pi-pa-putziger Igel“ brachten sie eine Stimmung in den Saal, dass man am liebsten mitgesungen hätte. Sie waren mit solch einer Begeisterung dabei, dass sich manch Erwachsener gewünscht hätte, nochmal Kind zu sein.
Zum Abschluss vor der Pause sangen sie dann zusammen mit den Gastgebern das schon legendere Stück von Erhard Raubuch „Glaube“ (Wie die hohen Sterne kreisen).Die Zweite Hälfte des Konzertes wurde durch ein Grußwort des Hausherrn der Stiftung Wilhelm Heidrich eröffnet, der sich beim Chor für den Einsatz auch für die älteren Menschen in den Einrichtungen bedankte.Auch nach der Pause gaben die Sängerinnen und Sänger von Choral.m nochmal Alles, um ihre alpenländischen Volkslieder den Besuchern nahezubringen, was ohne Mühe und mit viel Herzblut und Humor rüberkam.
Die Gastgeber setzten dann noch einen drauf mit dem „Ohrwurm“ , „Yesterday“, „Michelle“ und „Irgendwo auf der Welt“. Aber der absolute Höhepunkt waren die mit Zylinder gekrönten Männer des Chores, die den „Kleinen grünen Kaktus“ in einer Weise darboten, dass man nicht mehr ruhig auf den Stühlen sitzen konnte, was auch mit Standing Ovations gedankt wurde
Ehemaligenchor und Choral.m brachten zum endgültigen Abschluss auch hier wieder mit Unterstützung von Christian Zatryp am Klavier „Majesty“ zu Gehör, was schon fast wieder melancholisch wirkte, denn das Konzert war am Ende angekommen.
Vielen Dank für diese schönen Stunden!!!
Beim gemütlichen Abend nach dem Konzert gab es dann noch eine Überraschung, denn Klaus Springenberg vom Sängerbund Essen
brachte etwas mit: Ulrike Wojciech wurde für 25 Jahre Vorstandsarbeit vom Chorverband NRW e. V. mit der Verdienstplakette in Silber ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch!
Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung von Norbert Janz